[artinfo] festival der regio nen pályázati kiírás
Zolyom Franciska
mimi at c3.hu
Fri Mar 31 09:33:21 CEST 2006
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FESTIVAL DER REGIONEN. FLUCHTWEGE UND SACKGASSEN
Transnationale - oft erzwungene - Mobilität und weiterhin drastische Wohlstandsgefälle veränderten
den Fortschrittsgedanken - zumindest in Europa - in eine Stop-and-go-Bewegung zwischen
sicherheitsorientierter Beharrlichkeit und Protektionismus und gleichzeitiger Verschärfung von
Wettbewerb und Veränderungssdruck. Gegenwärtiges Leben und Entwürfe für die Zukunft sind meist
in Polaritäten gefangen. Öffnung und Abschottung, Internationalisierung und nationale Autonomie,
Ökologie und technische Entwicklung, Nachhaltigkeit und Flexibilisierung, etc.
Wie so oft in Situationen mit einander vorerst widersprechenden Handlungsoptionen stellen sich
neben den auf Hochtouren laufenden Propagandamaschinen auch Trostlosigkeit und das Gefühl von
Unabwendbarkeit ein. Zugleich bemühen sich alte und neue Bewegungen um Angebote zur
Überwindung der Stagnation und die Erhaltung von Handlungsfähigkeit. Aus diesen Antagonismen
bezieht die Gegenwart ihre nervös gespannte Brisanz. In Zonen der vermeintlichen Ruhe und
Zufriedenheit macht sich depressiver Druck breit, während sich um sie herum die Fluchtlinien
kreuzen. Die verschiedenen Schwingungen beginnen sich zu überlagern und vieles ist möglich: Stille
durch Aufhebung, Klang durch Wechselwirkungen oder ein Aufschaukeln zu ungeahnter Frequenz
mit ungewissem Verlauf.
Mit dem Thema "Fluchtwege und Sackgassen" verklammert das Festival der Regionen seinen
Anspruch auf Ortsbezug mit einer weltweit relevanten Fragestellung. Als Schwerpunktregion des
Festivals 2007 wurde mit der Umgebung der Pyhrnautobahn (23 Gemeinden im Bezirk Kirchdorf an
der Krems) eine Region gewählt, die sich der Auseinandersetzung mit gegensätzlichen
Fortschrittsbewegungen wiederholt stellen musste. Zwischen transnationaler Achse, Rückzugsgebiet
und Übergangszone zu den Zentralräumen lassen sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für
Projektentwicklungen erwarten.
Das Festival der Regionen findet seit 1993 alle zwei Jahre an dezentralen Orten im Bundesland
Oberösterreich (Hauptstadt: Linz) statt und hat sich seither zu einer zeitgenössischen
Schwerpunktveranstaltung für aktuelle, ortsspezifische Kunst und Kultur entwickelt. An der
Nahtstelle von Kunst und Alltagsleben beziehen die Projekte des Festivals die jeweilige
Schwerpunktregion und ihre Bevölkerung in die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen,
politischen und künstlerischen Fragestellungen ein.
Ausschreibung
Das Festival der Regionen sucht Projektvorschläge aus den Bereichen ortsspezifische Kunst & Kultur,
Kunst im öffentlichen Raum, Alltagskultur, Performance und partizipative Praktiken für das
Festivalprogramm 2007.
Wer kann ein Projekt vorschlagen?
Jede/r mit einer Idee zum Thema: Einzeln oder gemeinsam arbeitende KünstlerInnen,
Kulturschaffende und WissenschafterInnen, in Kultur und Gesellschaft tätige Einzelpersonen,
Initiativen, Verbände, Vereine, NGOs und Arbeitsgruppen.
Wer wählt die Projekte aus?
Der Vorstand und der Leiter des Festivals der Regionen unternehmen mit Unterstützung eines
unabhängigen, überregional besetzten Programmbeirates eine Vorauswahl. Innerhalb dieser
Vorauswahl erfolgt die Programmgestaltung durch den Festivalleiter. Die Entscheidung erfolgt unter
Ausschluss des Rechtsweges. Direkteinladungen und Aufträge ergänzen das Programm.
Wer organisiert das Festival der Regionen?
Der unabhängige Verein Festival der Regionen mit Unterstützung vor allem des Landes
Oberösterreich, der Sektion Kunst im Bundeskanzleramt der Republik Österreich, der Stadt Linz und
von Sponsoren.
Der Vorstand des Vereins setzt sich aus Susanne Blaimschein (Kuratorin und
Ausstellungsorganisatorin), Eva Gütlinger (Kulturarbeiterin, Beraterin und Erwachsenenbildnerin),
Gabriele Heidecker (Architekturvermittlerin und Kulturarbeiterin), Dagmar Höss (Künstlerin, Kuratorin
und Kunstvermittlerin), Eva Immervoll (Geschäftsführerin der KUPF-Kulturplattform OÖ und
Kulturarbeiterin) und Gerald Priewasser (Künstler und Gestalter) zusammen.
Festivalleitung: Martin Fritz
Was soll der Projektvorschlag beinhalten?
1 Beschreibung des Projektes
2 Eine Kurzbeschreibung des Projektes (500 Zeichen)
3 Möglichst aussagekräftige Visualisierung, Skizze, Skript oder andere Darstellung der geplanten
Umsetzung
4 Ort der Realisierung bzw. räumlich-situative Anforderungen
5 Selbstdarstellung der ProjektverfasserInnen und ProtagonistInnen
6 Organisatorische Rahmenbedingungen
7 Zeitplan der Projektentwicklung und -verwirklichung
8 Finanzplan
9 Verantwortliche/r Projektleiterln und seine/ihre Adresse, Telefonnummer und E-Mail Adresse
Der Projektvorschlag kann auf Deutsch oder Englisch eingebracht werden und soll sieben Seiten nicht
überschreiten.
Regionale Kulturinitiativen
Kulturinitiativen und Vereine in der Schwerpunktregion können sich neben eigenen
Projektvorschlägen auch mit Ideen für Koproduktionen, Beauftragungen oder lokale
Programmschwerpunkte sowie mit Ideen für Festivalschauplätze etc. an der Ausschreibung
beteiligen.
Sonstiges
Das Festival der Regionen übernimmt keine Haftung für eingesendete Unterlagen. Aus einer
Ablehnung erwachsen den ProjektverfasserInnen keinerlei Ansprüche gegenüber dem Festival der
Regionen oder im Auftrag des Festivals handelnden Personen.
Abgabe
Der Projektvorschlag kann per Post in zehnfacher Kopie (DIN-A4) oder per E-Mail (bevorzugtes
Format: Word- oder PDF-Datei bis 2 MB) erfolgen. Zusätzliche Materialien können nicht
berücksichtigt werden.
Festival der Regionen, Marktplatz 12, A-4100 Ottensheim oder office at fdr.at, Tel: +43(0)7234 85 2
85, Fax: +43(0)7234 85 2 85-4, www.fdr.at
Abgabeschluss: Sonntag, 7. Mai 2006 (Poststempel)
Festivalzeitraum: Juni/Juli 2007
FESTIVAL OF REGIONS 2007. EXITS AND DEAD ENDS
Transnational mobility, often compulsory, and continued drastic differences in standards of living
have changed the thought of progress, at least in Europe, into a stop-and-go movement between
security-oriented persistence and protectionism, and a simultaneous intensification of competition
and demands for change. Present-day life and projections for the future are mostly caught in
polarities. Opening up and sealing off, internationalization and national autonomy, ecology and
technical development, sustainability and ever-increasing pressure toward flexibility etc.
As so often in situations with initially contradictory options for action, apart from the propaganda
machines operating at top speed, hopelessness and a feeling of inevitability take hold. At the same
time, old and new movements endeavour to find options to overcome stagnation and maintain the
ability to act. The current social situation draws its nervous, tense volatility from these antagonisms.
In zones of apparent calm and satisfaction, a depressive pressure pervades, whereas around them
the lines of flight cross. The various resonances begin to become superimposed and much becomes
possible: stillness through suspension, sound through interactions and a build-up into unimaginable
frequencies with an uncertain course.
With the theme Exits and Dead Ends the Festival of Regions is bracketing its pretension to local
reference together with a worldwide relevant issue. With the environs of the Pyhrn expressway (23
communities in the district Kirchdorf upon Krems), a region was chosen as the focal region for the
2007 festival which has had to repeatedly confront the controversy between opposed progressive
movements. Between transnational axis, recreational area and transitional zone to central regions,
numerous points of reference for developing projects can be expected.
The Festival of Regions has been taking place every two years since 1993 at decentralized venues in
the federal state of Upper Austria (capital: Linz) and since then has developed into a major
contemporary event for present-day, site-specific art and culture. At the interface between art and
everyday life, the festival's projects involve the region of focus and its general public in the
discussion of social, political and artistic questions.
Call for submissions
The Festival of Regions is inviting project proposals from the areas of site-specific art and culture,
art in public space, everyday culture, performance and participatory practices for the 2007 festival
program.
Who can make a project proposal?
Anyone with an idea on the theme: individual artists or artists collaborating in a team, individuals
working in the area of culture and society, scientists, initiatives, associations, NGOs or working
groups.
Who will select the projects?
The board and director of the Festival of Regions will make a preliminary selection with the support
of an independent international program advisory board. Within this preliminary selection, the
festival director will design a program. A decision will be made without the possibility of recourse to
legal action. Direct invitations and commissions will round off the program.
Who is organizing the Festival of Regions?
An independent association called the Festival of Regions with support mainly from the State of
Upper Austria, the arts section of the Federal Chancellor's Office of the Republic of Austria, the city
of Linz and individual financial sponsors.
The association's board is composed of Susanne Blaimschein, curator and exhibition organizer, Eva
Gütlinger, cultural worker, adviser, adult educator, Gabriele Heidecker, architecture communicator
and cultural worker, Dagmar Höss, artist, curator and art communicator, Eva Immervoll, managing
director of the KUPF Cultural Platform Upper Austria and cultural worker, and Gerald Priewasser,
artist and designer.
Festival director: Martin Fritz
What should the project proposal include?
1 Project description
2 A concise description of the project in no more than 500 characters
3 A visualisation, script or other presentation of the project and its realization that is as vivid as
possible
4 Place of realization or spatial-situational requirements
5 Presentation of the project's authors and initiators
6 Organizational framework
7 Timetable for project development and realization
8 Financial plan
9 Project director including address, telephone number and e-mail address
The project proposal can be submitted in either English or German and should be a maximum of
seven pages long.
Regional cultural initiatives
Apart from submitting independent productions, cultural initiatives and associations in the focal
region can also submit proposals for co-productions, commissions or focal points for the program
as well as ideas for festival venues, etc.
Miscellaneous
The Festival of Regions cannot accept any responsibility for the documents submitted. The rejection
of a proposal does not give the authors of the project any claim on the Festival of Regions or any
other persons acting on behalf of the Festival. In particular, the Festival is not liable for any
expenditure which the authors of projects have incurred with a view to their potential participation in
the Festival.
Submission
The project proposal can be sent by mail in 10 copies (Din A4) or by e-mail in the preferred format
of a Word or a PDF file up to 2 MB. Additional materials cannot be taken into account.
Festival of Regions, Marktplatz 12, A-4100 Ottensheim or office at fdr.at, Tel: +43(0)7234 85 2 85,
Fax: +43(0)7234 85 2 85-4, www.fdr.at
Deadline for submissions: Sunday, 7 May 2006 (postmark)
Duration of Festival: June/July 2007
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