[artinfo] Miklós Erhardt: Talking Distance - Vortrag | Fr, 30.09.2011, 19 Uhr
miklos erhardt
mikloserhardt at yahoo.com
Wed Sep 28 00:15:44 CEST 2011
GLASMOOG
Herzliche Einladung zum Vortrag und Künstlergespräch
MIKLÓS ERHARDT
"Talking Distance"
Freitag, 30. September 2011, 19 Uhr
Aula der Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2a, 50676 Köln
Haltestelle: Heumarkt
Vortrag und Gespräch im Rahmen der Ausstellung
"Museum Songspiel" von Chto Delat?
Glasmoog, Köln, noch bis 01.10.2011, Do - Sa, 16 bis 20 Uhr
http://glasmoog.khm.de
Miklós Erhardt (geb. 1966, lebt in Budapest) untersucht in seinen Arbeiten
mittels interventionistischer und dokumentarischer Methoden
künstlerische Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf
gesellschaftspolitische und ökonomische Fragestellungen. Sein Interesse
gilt insbesondere den persönlichen Geschichten und Erfahrungen. Neben
seinen Einzelprojekten arbeitet Erhardt in kollaborativen
Zusammenhängen, wie z.B. 1998-2006 als Mitglied der Künstler_innengruppe Big Hope (mit Dominic Hislop und Elske Rosenfeld [ab 2003]) oder 2008
mit Little Warsaw auf der Manifesta 7 in Rovereto. In diesem Vortrag mit anschließendem Gespräch stellt Miklós Erhardt eine
Auswahl seiner Projekte vor und spricht über Ikonoklasmus und Politik,
Aktivismus und Kunst, Re-enactment und dokumentarische Strategien,
Empowerment und Instrumentalisierung.
Der Vortrag in englischer Sprache findet im Rahmen der Ausstellung "Museum
Songspiel" des russischen Kollektivs Chto Delat? statt, die noch bis 1.
Oktober in Glasmoog zu sehen ist. Die Plattform Chto Delat? (Was tun?)
wurde 2003 von Künstler_innen, Kunstkritiker_innen, Philosoph_innen und
Autor_innen in Sankt Petersburg und Moskau gegründet. In ihren
vielfältigen Aktivitäten verbinden sie politische Theorie, Kunst und
Aktivismus. Das emanzipatorische Potenzial des Einzelnen und der
Gesellschaft als Ganzem sowie die Rolle der Kultur in diesen Prozessen
sind Themen, mit denen die Mitglieder der Gruppe sich sowohl gedanklich
als auch in ihren Aktionen auseinandersetzen. Referenzpunkte sind dabei
insbesondere Theorien von Jacques Ranci`ere, Bertolt Brecht, Guy Debord
und Noam Chomsky. Für Miklós Erhardt wiederum, der u.a. Bücher von Noam
Chomsky und Guy Debord ins Ungarische übersetzte, war Bertolt Brechts
Verfremdungseffekt ein zentrales Mittel in der Arbeit "Ship of Fools",
die er zusammen mit Der Künstler_innengruppe Little Warsaw für die
Manifesta 7 realisierte.
Miklós Erhardt und Chto Delat? stellen in ihren Arbeiten gesellschaftliche
Fragen aus unterschiedlicher und dennoch vergleichbarer Perspektive.
Ihre Werke und Projekte sind maßgeblich von ihrem jeweiligen Kontext -
den Städten St. Petersburg und Budapest - und den lokalen Bedingungen
geprägt. Im Gespräch mit Miklós Erhardt soll neben der künstlerischen
Wahrnehmung der russischen "Wahrheit" ein politisch und gesellschaftlich sensibler Ansatz aus Ungarn vorgestellt und ein Dialog über die
Durchdringungen von Kultur, Kunst, Politik und Gesellschaft geführt
werden.
Moderation: Lívia Rózsás, Kunsthistorikerin und Teilnehmerin des Programms Kulturmanager aus Mittel- und Osteuropa der Robert Bosch Stiftung.
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We cordially invite you to the artist talk
MIKLÓS ERHARDT
"Talking Distance"
Friday, September 30, 2011, 7 p.m.
Presentation and artist talk in the framework of Chto Delat?´s
exhibition "Museum Songspiel" (Glasmoog, Cologne, till 01.10.2011)
Aula of the Academy of Media Arts Cologne (KHM)
Filzengraben 2a, Köln
stop: Heumarkt
http://glasmoog.khm.de
Miklós Erhardt´s (1966, lives and works in Budapest) work on interventions in
public space, photo, video, mixed media installations, he has been
evolving within the overlaps of the social/political/artistic fields.
Beside his solo projects Erhardt takes part in collaborations, e.g.
between 1998 and 2006 he was working in the Big Hope project group with
Scottish artist Dominic Hislop and from 2003 also with German art critic Elske Rosenfeld or with Little Warsaw artists group on the Manifesta 7
in Rovereto. Miklós Erhardt presents some of his works of the last decade on iconoclasm
and politics, activism vs. art, re-enactment vs. documentary,
empowerment vs. Instrumentalisation.
The presentation is organized in the framework of Chto Delat? Russian
artist collective´s exhibition "Museum Songspiel" in Glasmoog till 1st
of October. Moderation: Lívia Rózsás, art historian, participant of the programm Cultural Managers in Central and Eastern Europe, Robert Bosch Stiftung.
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